Sommerflieder, einjähriges Berufkraut oder japanischer Staudenknöterich: Diese Pflanzen sehen hübsch aus, man findet sie im Garten oder auf der Wiese. Doch für einheimische Arten sind sie gefährlich.

Die gebietsfremden Problempflanzen – so genannte invasive Neophyten – sind Meister darin, sich an einem neuen Standort zu etablieren. Sie verdrängen einheimische Pflanzen und bedrohen so die heimische Artenvielfalt.


Unsere Pflanzen- und Tierwelt steht in einer Wechselwirkung. Werden bestimmte Pflanzen verdrängt, verschwinden auch einheimische Tiere.
Einige der Pflanzen sind auch für den Menschen problematisch – so sind zum Beispiel die Pollen der Ambrosia hoch allergen und können für Asthmatiker gefährlich werden. Der Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau kann zu Hautverbrennungen führen.

‚Neophytensäcke‘ kostenlos erhältlich
Bei der Bekämpfung von Neophyten fällt Pflanzenmaterial an, das weder kompostiert noch liegen gelassen werden darf, da sonst die Gefahr der Ausbreitung zu gross ist. Denn bei manchen Neophyten genügt ein kleines Wurzelstück, ein Trieb oder eine vertrocknete Blüte mit versteckten Samen, damit eine neue Pflanze austreibt. Deshalb müssen bei der Bekämpfung ganze Pflanzen oder zumindest vermehrungsfähige Pflanzenteile mit dem Kehricht entsorgt werden.
Dies gilt sowohl für die Bekämpfung von Neophyten im eigenen Garten als auch für Neophyten, die bereits verwildert sind und nun in der freien Natur wachsen.
Ausreissen und Verbrennen
Frühes Handeln lohnt sich. Mit dem Neophytensack können Problempflanzen auf Gemeindegebiet kostenlos entsorgt werden.

Der Neophytensack kann auf dem Bauamt Staufen, Gässli 21, oder auf der Gemeindeverwaltung an der Zopfgasse 20, 5603 Staufen während den Schalteröffnungszeiten bezogen werden. Die gefüllten Neophytensäcke können entweder zurück zum Bauamt Staufen gebracht oder am Freitag der ordentlichen Müllabfuhr mitgegeben werden.
Welche Neophyten gelten als invasiv?
Jardin Suisse, der Unternehmerverband der Schweizer Gärtnerinnen und Gärtner, hat eine Liste mit invasiven Neophyten in der Schweiz publiziert:
http://www.neophyten-schweiz.ch/
Besten Dank für Ihren Beitrag für die heimische Biodiversität.

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