Allgemeines Schulhaus Zopf

Wie Steine aus dem Wernli-Haus eine neue Aufgabe erhalten

«Karl Wernli hätte sicher Freude daran»

Die Geschwister Wernli (Emmi, Lisi und Karl) lebten am südlichen Dorfrand von Staufen „Im Feld“. Als Kleinbauern gingen sie zusätzlich noch einer anderen beruflichen Tätigkeit nach. Die Familie betrieb früher auf ihrem Hof eine der elf Eigengewächs-Wirtschaften von Staufen. Der letzte Eigentümer, Karl Wernli, verkaufte die Liegenschaft der Gemeinde und bedachte Staufen in seinem Testament mit einem grosszügigen Betrag.

Verena Sandmeier erzählt die Geschichte der Geschwister Wernli. Höre!

Höre Verena Sandmeier

Karl Wernli starb hundertjährig im Jahr 1999. Die Bilder zeigen das leer stehende Wernli-Haus (2007).

Um Platz für das neue Gemeindehaus zu schaffen, beschloss im Juni 2011 die Gemeindeversammlung den Abriss des Wernli-Haus.
Die Bilder zeigen den Abbruch des Hauses (2011).

Steine aus dem Wernli-Haus bereit für die Zwischenlagerung

Steine und Platten aus dem Wernli-Haus wurden seit dem Abriss am Rand des Grundstücks gelagert. Dienstfertige „Steinhüter“ aus Kreisen der Rebbaugenossenschaft Staufberg und dem Sodbrunnenteam schauten gut dazu, dass die Steine über die Jahre auf dem Platz blieben. Als der Landschaftsarchitekt für das neue Kindergartenprojekt, Florian Bischoff, bei einem Rundgang auf dem Gelände den Fundus sah, war er begeistert ob der Qualität und Vielfalt der Steine und fragte nach, ob diese für die Umgebungsgestaltung des neuen Kindergartens zur Verfügung stehen würden. Eine Rückfrage bei den „Steinhütern“ ergab, dass diese ihrerseits grosse Freude daran hätten, wenn die Steinplatten aus dem ehemaligen Wernli-Haus wieder eine neue Funktion bekommen würden.
Die Steinplatten und „Katzenköpfe“ bleiben so vor Ort erhalten und werden – sofern die Gemeindeversammlung den Kredit bewilligt – in die Umgebungsgestaltung des neuen Kindergartengebäudes integriert und verschönern den Platz zwischen den drei öffentlichen Gebäuden (Gemeindehaus, Zopfhuus, Kindergarten) und halten so die Erinnerung an die frühere Nutzung wach. Ein Happy End an dem sicher auch die Geschwister Wernli Freude daran hätten! Und ein herzliches Dankeschön den „Steinhütern“, die damit ermöglichen, ein Erbstück einer neuen und sinnvollen Funktion am Ursprungsort zuzuführen.

Umgebung des neuen Kindergartens mit Gemeindeplatz und Spielplatz

«Karl Wernli würde sich freuen, dass die grossen Natursteinplatten praktisch am gleichen Ort wieder gebraucht werden können.» (Verena Sandmeier)

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