„Wo schaffsch?“

In früheren Jahren arbeiteten die Menschen in Staufen in den meist kleinen Landwirtschaftsbetrieben oder im Kleingewerbe im Dorf. Für viele Kleinbauern und Arbeiterfamilien bedeutete dies, in der aufstrebenden Industrie in Lenzburg und Umgebung ihre Arbeitskraft gegen einen sehr kleinen Lohn zur Verfügung zu stellen. Die grösseren Betriebe hatten umgangssprachliche Namen, die sich meist auf ihre Tätigkeit bezog.

In diesen Fabriken arbeiteten die Leute

Konservi	Hero Konserven Lenzburg
Wägeli	Wisa-Gloria Werke Lenzburg
Seifi	Seifenfabrik Lenzburg
Seili	Seilerwarenfabrik (Mammut) Lenzburg
Gwehri, Bohri	Hämmerli Waffenfabrik Lenzburg
Truckli	Langenbach Kartonverpackungen Lenzburg
Guugi	Papierwarenfabrik Häusler & Frey Lenzburg
Wurschti	Hero Fleischwaren Lenzburg
Suurstoffi	Sauerstoffwerke (Messer) Lenzburg
Gaasi	Städtisches Gaswerk (Kokerei) Lenzburg
Flöckli	Getreideflocken (vormals Matzinger) Lenzburg
Pfupfi1	Schweiz. Leinenindustrie Niederlenz (Hetex)
Bändeli	Bandfabrik Niederlenz
Bluemi	Blumenfabrik Vogt Niederlenz
Zimänti	Cementfabrik Wildegg
Chupferdrohti	Kupferdraht-Isolierwerk Wildegg
Wäbi	Buntweberei Müller Seon
Giessi	Giesserei Baumann Suhr

¹ Die Textilfabrik der Schweiz. Leinenindustrie im Hetexareal hatte einer der ersten stationären Benzinmotoren installiert anstelle der sonst üblichen Dampfmaschinen. Das weit herum hörbare Auspuffgeräusch und die Fehlzündungen führten zum Spottnamen ‚Pfupfi‘.

schau die Diaschau mit den Fabriken an

Frage: Welches Unternehmen wurde früher von Spassvögeln auch als „Usseri Konservi“ benannt? (Antworten gern als Kommentar.)

Ich bedanke mich bei Werner Hausmann in Staufen herzlich für die wertvollen Information, das Bildmaterial und die fundierten Hinweise.