An diesem Tag soll mit verschiedenen Aktionen weltweit deutlich gemacht werden, welche zentrale Rolle das Recycling für den Ressourcen- und Klimaschutz spielt.
Abfall ist ein Spiegel unseres Konsumverhaltens
Die Schweiz hat eines der weltweit höchsten Abfallaufkommen der Bevölkerung. Zwischen 1970 und 2013 hat sich die jährliche Produktion von Abfall mehr als verdoppelt, von 309 kg auf 707 kg pro Person. Diese Zunahme ist unter anderem auf unser Wirtschaftswachstum zurückzuführen.
Im Laufe der Zeit wurde jedoch nicht nur immer mehr Abfall produziert, sondern die Schweizerinnen und Schweizer haben sich auch zu Weltmeistern des Recyclings entwickelt. In der Schweiz werden gegenwärtig 53% des Siedlungsabfalls recycelt.
Globaler Recycling Day
Am 18. März 2018 hat die Global Recycling Foundation den Recycling Day zum ersten Mal ins Leben gerufen, um auf die grosse Bedeutung des Recyclings für die Zukunft unseres Planeten hinzuweisen. Denn die Wiederverwertung schont nicht nur Ressourcen und behält diese im Materialkreislauf, sondern reduziert auch die CO2-Belastung und spart Energie.
Mithilfe von Ökobilanzen wird der konkrete Nutzen der Recycling-Systeme deutlich: Das Recycling in der Schweiz erreicht beispielsweise einen Umweltnutzen, der den jährlichen Wohnenergiebedarf von 790`000 Personen kompensiert – das sind die Bewohner:innen von Zürich, Basel, Bern und Luzern zusammen.
Selektive Separatsammlung
Schlüssel für das sinnvolle Recycling ist die Separatsammlung. Selektive Separatsammlung heisst, nur diejenigen Fraktionen separat sammeln, die stofflich verwertet werden können und bei welchen eine langfristig gesicherte Nachfrage nach dem Rezyklat besteht.
Recycling darf aber kein Selbstzweck sein. Darum sind die Kriterien für die Separatsammlung wichtig: Die technische Machbarkeit ist Grundvoraussetzung fürs Recycling, zudem muss das Recycling aus einer Öko-Effizienz-Perspektive betrachtet werden. Langfristig bestehende Sekundärmärkte sind essenziell.
Sammelstellen in und um Staufen

Fehlwürfe in der Separatsammlung
Fehlwürfe in der Separatsammlung werden durch Fehlentscheidungen verursacht und führen zu falschen Materialien in der Sammlung. Sie verteuern die Separatsammlung und verunreinigen das Rezyklat. Fehlwürfe stellen in der Recyclingbranche eine Herausforderung dar und betreffen vor allem die Fraktionen Grüngut und Kunststoff.
In Staufen besteht die Möglichkeit, das Grüngut an verschiedenen Gemeindesammelstellen zu entsorgen. Regelmässig müssen unsere Grüngutsammelstellen in Ordnung gebracht werden. Die Vorgaben sind klar, es können Gartenabfälle, Schnittblumen oder Küchenrüstabfälle in den Mulden entsorgt werden. Es gehören jedoch weder Speisereste noch Fremdkörper wie Plastik, Alufolie, Porzellan oder allgemeiner Hauskehricht in oder neben die Mulden.
Fremdkörper müssen mühsam aus dem Grüngut entfernt werden. Der Mehraufwand ist riesig und verursacht zusätzliche Kosten. Bitte beachten Sie die Hinweise vor Ort und helfen Sie mit, den Bioabfall rein und unsere Sammelplätze sauber zu halten.
Wir danken Ihnen für die aktive Mithilfe zum Wohle unserer Natur.

Weitere Informationen zum Thema Recycling: https://www.swissrecycling.ch/
ich finde es sinnvoll, dass verschiedene Medien auf das richtige entsorgen aufmerksam machen. Eine Idee von mir: Es wäre einfach Mehrwegsäcke für Brot, Früchte und Gemüse beim Einkauf zu verwenden. Können sogar selber genäht werden!
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