
Seit vier Wochen beschäftigen sich fünf Architekturbüros und zwei Nachwuchsteams mit dem Schulerweiterungsprojekt in Staufen. Der Gemeinderat hat dafür die Form eines Studienauftrags für Architekten gewählt. Doch was ist eigentlich ein Studienauftrag? Welche Ergebnisse kann die Gemeinde erwarten.
Der vom Gemeinderat eingesetzte Begleiter, Emanuele Soldati, gibt dazu Auskunft. Emanuele Soldati ist ehemaliger Gemeinderat von Staufen und war als Architekt bis zu seiner Pensionierung Bauverwalter in Mellingen.
Emanuele Soldati, warum kann die Gemeinde Staufen bei Bauprojekten nicht einfach ein Architekturbüro mit der Planung von neuem Schulraum beauftragen, sondern muss sich an das Dekret über das öffentliche Beschaffungswesen DöB halten?
Staufen hat bei den letzten beiden grossen Bauprojekten (Schulhaus Zopf und Doppel-Sporthalle) Erfahrungen gemacht mit der Form des Gesamtleistungsauftrags für Totalunternehmer. Weshalb ist für die Schulraumerweiterung die Form des Studienauftrags für Architekten die richtige Form?
Vertreter von fünf Architekturbüros sowie zwei Nachwuchsteams, die im Präqualifikationsverfahren vom Beurteilungsgremium ausgewählt wurden, haben kürzlich das Schulareal besichtigt und haben ein Gipsmodell der Schulumgebung erhalten. Was werden diese Büros nun als nächstes tun?

Was ist die Hauptaufgabe der Architektenteams bis zum Abgabetermin im Juli 2023?
Im August wird sich das Beurteilungsgremium für zwei Tagen treffen und beraten. Nach welchen Kriterien wird das für unsere Gemeinde geeignetste Projekt ausgewählt?
Und wie geht es dann nach der Auswahl des besten Projekts weiter?
Herzlichen Dank, Emanuele Soldati, für das aufschlussreiche Gespräch.
Beitragsfoto: Gipsmodell des Schulhausareal (gegossen von Siegrist Modellbau Staufen)
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