Sporthalle

Das Sporthallenprojekt für Staufen

Schauen Sie die Details des Sporthallenprojekts an.

Das Preisgericht hat das Projekt Camelidae als Wettbewerbssieger ausgewählt. Gern zeigen wir in diesem Beitrag Bilder und erläutern Details zum Sporthallenprojekt. Konzipiert hat den Bau das Team von müller verdan Architekten dipl. architekten eth sia in Zürich sowie des Generalbauunternehmers Frutiger in Gümligen.

Die Sporthalle bildet den Abschluss des Schulhausareals gegen Süden. Der Eingang der Halle richtet sich gegen das Schulareal aus und wird auf einem neuen, bekiesten Fussweg (unter diesem Fussweg wird die Fernheizungsleitung verlaufen) vom Schulareal her sowie von einem neuen Fuss- und Veloweg vom Hermenweg her erschlossen. Vor der Halle werden lediglich wenige Parkplätze für die „Blauen Dienste“ sowie Anlieferung und Unterhalt erstellt.

Aussenansicht mit Eingangsbereich (©morph 3D-Visualisierung)

Die Halle ist eine Holzkonstruktion und wird von einer wetterbeständigen und unterhaltsfreien Haut aus rautenförmigen, grauen Eternitschindeln überzogen. Der eingezogene und überdachte Eingangsbereich aus Holzplatten in warmem Farbton wirkt einladend und schafft einen fliessenden Übergang nach innen. In der Nähe des Eingangs sind 50 Velo-Parkplätze vorgesehen.

Situation der Sporthalle im Schulareal

Die Sporthalle ist zu einem Drittel versenkt und das Volumen wirkt deshalb gegenüber den Nachbarn bescheiden. Die Dachform ist aufgelöst (auf einem Teil des Daches ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen.) und soll als „5. Fassade“ auch aus der Sicht vom Staufberg her interessant und gegliedert wirken. Die Halle ist in Nord/Süd-Richtung platziert. Dies bedeutet wenig Blendlicht beim Sportbetrieb und die Halle wird im Sommer weniger aufgeheizt. Licht wird durch die beiden „Kamelhöcker“ von oben und auch von Süden in die Halle gebracht.

Grundriss des Erdgeschoss und Untergeschoss

Der Eingansbereich öffnet sich zu einem grosszügigen Foyer und zur Zuschauertribune. Er ist im Unterschied zur grauen Aussenhaut in warmen Holztönen gehalten. Vom Foyer aus geht der Blick in die beiden Hallen und dann ins Grüne Richtung Staufnerfeld. Im Eingangsbereich (Erdgeschoss) ist eine Teeküche platziert, zudem sind hier Lager, Aussengeräteraum und der Raum für die Unterhaltsgeräte im Aussenbereich (mit Zugang vom Sportplatz her) angeordnet. Ein Lift, der von innen und aussen erreichbar ist, führt ins Untergeschoss.

Innenansicht vom Eingangsbereich (©morph 3D-Visualisierung)

Sportler/innen steigen eine Treppe in das Untergeschoss hinab und erreichen dort die vier Garderobenräume. Von dort geht es über einen Gang direkt in die beiden Hallen. Auch die Haustechnikräume sind im UG angeordnet.
Der Geräteraum ist auf der den Garderoben gegenüberliegenden Hallenseite in einem unterirdisch vorspringenden Bauteil angeordnet. Er erstreckt sich über die ganze Hallenbreite und ist von beiden Hallen erreichbar.

Schnitte

Eingangs- und Südfassade

Bildergalerie


Haben Sie konkrete Fragen zum Sporthallenprojekt? Gern beantworten wir diese.

6 Kommentare zu “Das Sporthallenprojekt für Staufen

  1. Ich habe mir die Sporthallenprojekte im Foyer des Gemeindehaus angesehen. Beim Siegerprojekt gefallen mir das Dach im Stil eines Kamelhöckers und die Eternitfassade nicht. Eternit hatte früher einen schlechten Ruf wegen Asbest.

    Projekt Nr. 2 mit einem Flachdach würde sich ebenfalls gut an die bestehenden Gebäude (Schule, Kindergarten) anpassen.

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    • Zahno Gallus

      Du verweist auf den schlechten Ruf von Eternit wegen Asbest, Daniel Kury. Dies war -wie du zurecht schreibst- früher der Fall. Eternit ist heute ein unproblematisches Material und dabei sehr langlebig und unterhaltsarm.

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  2. Das Projekt gefällt mir grundsätzlich.
    Anstatt Eternit bitte Solarzellen verwenden, wenn schon keine Dachbegrünung vorgesehen ist. Es gibt mittlerweile auch schön gestaltete Solarpanelen, die an der Fassade angebracht werden können. Die Gemeinde hat eine Vorreiterrolle wahrzunehmen.

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    • Zahno Gallus

      Danke für die Anregung zu Solarzellen. Die Architekten mussten als Option eine Photovoltaikanlage auf dem Dach planen. Der Gemeinderat beabsichtigt, diese Option einzulösen und auf einem Teil des Daches Solarstrom zu erzeugen (gerade auch wegen der Vorbildwirkung auf Gemeindebauten und um die Ziele des Bundes für einen Ausbau von erneuerbarer Energie zu fördern). Welche Form die PV-Anlage haben wird, ist noch nicht entschieden. Dies würde nach einem positiven Entscheid der Gemeindeversammlung in der Detailplanung erfolgen.

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      • Vielen Dank für die prompte und erfreuliche Antwort.
        Einen schönen Tag und bleiben Sie gesund.

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  3. Anita Berger

    Gefällt mir sehr gut und ich bin gespannt auf die Umsetzung! Vielen Dank für die gute Kommunikation und Transparenz.

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